Erdbeeren:
die weißen Blüten dieser kleinen Stauden mit rosettenförmig angeordneten Blättern spielt für die Bienen eher eine Nebenrolle. Auch in
ausgedehnten Erdbeerkulturen wird mehr Pollen als Nektar von den Erdbeerkulturen eingetragen. So werden die Pflanzen durch die
Bienen gut bestäubt und bilden schöne, symmetrische Früchte. Obwohl Erdbeeren selbstfertil sind ist die Bestäubung wichtig damit die
Pflanzen gute gleichmäßige Früchte ausbilden. Erdbeeren sich übrigens keine Beeren sonder eher als Sammelnuss anzusprechen.
Das milde leicht säuerliche Aroma vollreifer roter Erdbeeren passt ideal zu süßen milden Frühjahrshonigen. In Frühsommer lassen sich
frische Erdbeeren sehr angenehm mit Honig verfeinern was vor allem aber nicht nur ein Fest für Kinder ist. In der kalten Jahreszeit sind
Erdbeeren in Honig eine angenehme Abwechslung auf dem Frühstückstisch. Hergestellt nach überliefertem Rezept behalten im Honig
die Erdbeeren ihr Frische und bilden einen leicht herben Brotaufstrich der sich deutlich und recht angenehm von Marmeladen oder
eingeweckten Erdbeeren unterscheidet. Abgeschmeckt mit etwas Zimt passen Erdbeeren im Honig ideal zur Weihnachtszeit.
Biene auf einer Erdbeerblüte
Die Imker wählen zu ausgewählten Erdbeeren den passenden Honig und stellen daraus eine sehr leckere streichfähige
Mischung die sich noch mit einigen geheimen Zutaten verfeinern lässt her. Abgefüllt in kleinen Gläsern und überschichtet mit ein paar
Löffeln frischem Honig ist diese Kreation sehr zu empfehlen. Bezüglich Frische und Aroma gibt es bei Erdbeeren in Honig erstaunlich
große Qualitätsunterschiede. Aber mit etwas Glück finden sie recht schnell ihre Lieblingsvariante.
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Sensorik und Konsistenz ;
Die angenehm streichfähige Mischung von Erdbeeren und Honig passt gut zum Frühstück zu hellem Brot oder Brötchen und macht auch
im Sommer durchaus Freude auch wenn sie in einigen Regionen gerne in der Vorweihnachtszeit auf den Tisch kommen. Recht selten
werden auch Walderdbeeren zu dieser Spezialität verarbeitet. Walderdbeeren im Honig sollten sie unbedingt probieren. In der Regel ist
diese Variante noch deutlich aromatischer aber leider auch nicht ganz preiswert da die Herstellung sehr viel Mühe macht. Die meiner
Meinung nach geschmacklich beste Variante habe ich vor Jahren in Südschweden probiert.
Wissenswertes
Bevor die Erdbeeren in den Honig gelangen wird den Früchten ein Teil des Wassers entzogen. Ist der Wassergehalt zu hoch und die
Mischung zwar sehr lecker aber nicht lange lagerfähig können sie sie einfach einfrieren. Tiefgefroren bleiben die Aromen und die Farbe
recht gut erhalten. Für die Herstellung sollten sie auch nur vollreife, makellose Früchte verwenden. Angeschlagene Früchte entfalten
oft nicht das volle Aroma und haben im ungünstigsten Fall einen faden Beigeschmack. Erdbeeren aus intensiven Erdbeerkulturen sind
oft mit Vorsicht zu genießen das sie mit unter mit allerlei Koservierungsmitteln vor allem mit Fungiziden behandelt wurden.
Erdbeeren
verändern ihren Geschmack nach dem Pflücken außergewöhnlich schnell. So bietet sich die Gelegenheit die gewünschte
Geschmacksnote in gewissen Grenzen durch die Lagerung der Früchte zu beeinflussen. Wenn sie wie ich die frischen Nuancen
bevorzugen müssen sie sich nach dem Pflücken der Früchte beeilen.
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