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Die Natur selektiert in riesen großen Populationen von Generation zu Generation nach einem simplen "gut genug " Kriterium. Mit anderen Worten: "Jeder der nicht stirbt überlebt" was dazu führt das langfristig eine große genetische Diversität erhalten bleibt. Wir mit unseren im Vergleich sehr kleinen Populationen selektieren deutlich strenger also mehr nach dem Motto: "survival of the fittest" und nehmen für einen schnellen Zuchtfortschritt den zwangsläufig damit einhergehenden genetischen Flaschenhals in Kauf.
Um den Zuchterfolg zu sichern legt man daher bei der Zucht großen Wert auf Wiederholbarkeit. Das heißt möglichst viele äußere Bedingungen sollten für die Zuchttiere vergleichbar und unser Selektionskriterium sollte möglichst gut messbar sein. Mit anderen Worten: "Die Anzahl der Varroamilben in den Zuchtvölkern sollte möglichst identisch sein was man gut durch zusetzen abgezählter Milben erreichen kann.
In der Praxis bilden wir die Völkchen möglichst gleich groß, mit irgendwelchen Bienen als Kunstschwarm, entmilben die Kunstschwärme und setzen eine Königin zu. Nach ca. 4 Wochen, die erste Brut der Königin ist geschlüpft, besteht das Völkchen aus den Nachkommen der zugesetzten Königin. Jetzt infizieren wir jedes Volk z.B. 100 Varroamilben und selektieren in den kommenden Wochen die Völkchen die die Milben am besten bekämpft haben.
Für die gezielte Infektion der Völkchen braucht man also Varroamilben - Milben die man in anderen Völkern lebend und in großer Zahl fangen muß.
>> Abb. 1) Varroa milben lebend fangen
links: Puderzucker wird in die Wabengassen gestreut
rechts: Varroamilben auf der Bodeneinlage
Die Puderzuckermethode - so fängt man Varroamilben.
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Gefangenen Milben verschicken - einfach per Post.
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Gefangenen Milben in brütenden Minivölkeren sammeln und lagern.
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