Honig aus Rot und Weißklee,
Kleehonig ist angenehm im Geschmack, recht süß und kristallisiert pastös cremig weiß. Das milde Aroma erinnert an einen
Hauch von Zimt wobei es sich deutlich von den Rapshonigen mit ihrem elegant eingebundenen ehre frischen, klohlartigen Aroma unterscheidet. Von den vielen verschiedenen Kleearten sind Rot-
und Weißklee die für die Honiggewinnung bedeutendsten. Kleehonige werden in ausgedehnten Kleebeständen im Weideland oder
auf Feldern wo Klee zur Futtergewinnung angebaut wird gewonnen. Da der Anbau von Rot und Weißklee über Jahre rückläufig
war ist Kleehonig aus Deutschland selten geworden.
Unser Kleehonig wird in ausgedehnten Kleefeldern die Landwirte zur Gründünnung oder Futtergewinnung anlegen geerntet. Die Bienen
sind zur Bestäubung der Kleeblüten von den Landwirten recht gern gesehene Gäste an ihren Feldern. Bei günstiger Witterung wird der
Klee auf den Feldern mehrmals geerntet wobei erfahrungsgemäß vor der zweiten Mat die schönsten Kleehonige geerntet werden. Da
Klee als Stickstoffsammler sich über Knöllchenbakterien selbst mit Stickstoff versorgt kann weitestgehend auf Dünnung und auch auf
Pflanzenschutz bei Kleefeldern verzichtet werden was für den Honig sicher von Vorteil ist.
Biene im Weißklee
Die Imker brauchen für die Ernte von Kleehonig etwas Glück um geeignete Bestände zu finden. Dazu kommt das in feuchten Jahren die Blüten vor
allem vom Rotklee so lang werden können das der Rüssel der die Bienen zu kurz ist um den Nektar zu sammeln. In sehr trockenen
Jahren entwickelt sich der Klee vor allem auf leichten Böden schlecht und spendet nur spärlich Nektar. Und so braucht es schon einiges
imkerliches Können, etwas Glück und eine ausgeglichene Witterung um schöne, heimische Kleehonige zu ernten.
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Sensorik und Konsistenz ;
Honig vom Rot- und Weißklee ist sehr hell und kristallisiert schon nach wenigen Wochen weiß pastös. Der Geschmack ist in der
Regel sehr mild und so ist Kleehonig nicht nur bei Kindern einer der beliebtesten Honige im Norden Deutschlands. Er eignet
sich ausgezeichnet fürs Frühstück, zum Backen, für Salate und süßt den Tee mit einer sehr schönen milden Note. Die Begleittracht
kann Kleehonige zu weilen recht angenehm abrunden. Ich erinnere mich noch voller Begeisterung an einen Kleehonig den wir in der
Nähe von Sonnenblumenfeldern geerntet haben. Es war ein sehr milder Honig mit einem Anteil von Sonnenblumen und Wildkräutern und
hat mit seinem leichten Aroma der Begleittracht die Charakteristik der Jahreszeit sehr schön wiedergespiegelt.
Typische Analytische Werte
; Bei Rotklee überwiegt im Nektar der Fruchtzucker beim Weißklee der Traubenzucker. Das Pollenspektrum von vor allem
Weißkleehonigen ist zuweilen recht einseitig von Kleepollen geprägt. Typische Begleittrachten sind andere Leguminosen, Linden,
Wildkräuter, Sonnenblumen und zuweilen auch Blatttracht. Kleehonige mit einem Anteil von Waldtracht schimmern zu weilen leicht
grünlich und können sehr interessant im Geschmack sein. Die Leitfähigkeit von Kleehonigen ist gering und für Blütenhonige typisch. In
der Regel sind Honige aus dem Rotklee deutlich seltener als Honige aus dem Weißklee.
Wissenswertes zum Klee
;Es gibt vom Klee eine Vielzahl von Züchtungen die für Bienen je nach Boden und Jahresverlauf unterschiedlich attraktiv sind.
Geschmacklich spielt der Boden nach unserer Erfahrung nur indirekt über die Begleittracht eine Rolle. Interessant ist das vor allem der
Esparsettenhonig durch seine hellgelbe Farbe und das deutlich kräftigere Aroma für Leguminosen untypisch ist. Leider ist
Esparsettenhonig so selten das er trotz seines angenehmen Geschmacks nur von wenigen Honigkennern geschätzt wird.
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